Schülermentorenprogramm „Soziale Verantwortung lernen“

Geschichte und Entstehung
Eines der erfolgreichsten Modelle für die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule ist das Schülermentorenprogramm (SMP) „Soziale Verantwortung lernen“, das seit 15 Jahren in Baden-Württemberg durchgeführt wird. Seit 1997 wurden über 7000 Schülerinnen und Schüler ausgebildet. Jugendverbände in der evangelischen und katholischen Jugendarbeit bringen die Programme in die Schulen ein, bilden junge Schülerinnen und Schüler aus und vermitteln auf diesem Wege wichtige Kernkompetenzen wie z.B. Verantwortungsbereitschaft, Kommunikations- und Teamfähigkeit, aber auch die Fähigkeit zu individualisierter Lebensgestaltung sowie Impulse fürs eigene Christsein. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie Schülermentoren zur Integration von benachteiligten Schülern beitragen können.

Ausbildung
Die Standard-Ausbildung des SMP richtet sich an Schüler ab 15 Jahren. Es umfasst einen SMP Grundkurs (40 Stunden), eine SMP-Praxisphase mit Projekten in Schule und Jugendarbeit (40 Stunden) und einen eintägigen schulbezogenen Spezialkurs, u.a. zum Thema Schulrecht. Für Schüler ab 13 Jahren gibt es das junior-SMP. Es umfasst einen reduzierten Grundkurs (15 Stunden) und eine kürzere Praxisphase (15 Stunden).
Alle erfolgreichen SMP-Absolventen erhalten ein Zertifikat mit Unterschrift der Kultusministerin und des entsprechenden Jugendverband-Leiters.

Praxisfelder
Die SMP-Ausbildung soll junge Schülerinnen und Schüler für ein Engagement sowohl in der Schule (z.B. als Jugendbegleiter) als auch in der Jugendarbeit qualifizieren. Die Praxisfelder in der Schule sind vielgestaltig. Schülermentoren mit einer Ausbildung im SMP „Soziale Verantwortung lernen“ engagieren sich an den Schulen beispielsweise als Pausenspielmentoren, in der Hausaufgabenbetreuung, bei „Fünfer-Patenschaften“ oder im Schulgottesdienst. Informationen und ein kurzer Film unter www.schuelermentor.de.