Förderschüler treffen Großeltern:
Begegnungen zwischen Jugendlichen und Senioren
Die schulbezogene Jugendbildung ist für manche Gemeinde weit weg. Zu wenig Anknüpfungspunkte scheint es zwischen Schule und Kirchengemeinde zu geben.
Dass es auch anders geht, beweisen diese Jugendlichen von Zeit zu Zeit, wenn sie sich mit Besuchern der Begegnungsstätte treffen – immer abwechselnd in Schule und Gemeinderäumen. Sie begeistern mit Spielen, Liedern, Geschichten aus dem Schulalltag und ihrer Ungezwungenheit, mit der sie die Senioren am Arm unterhaken und durch das Schulgelände führen. Sie erstaunen durch ihre Backkünste und Fähigkeiten am Grill und widerlegen mit ihrer Offenheit und Freundlichkeit manches Vorurteil über die Förderschule.
Die Möglichkeit, eine Schule mal von innen zu erleben, zu der man auch als Nachbar immer auf Abstand blieb, sorgt für Aha-Effekte. Faszinierend zu beobachten ist, wie anregend der Austausch für beide Seiten wirkt. Ängste und die Scheu vor dem Alter oder einem Leben in fremden Milieus verblassen.
Um die Jugendlichen für Veranstaltungen mit Senioren – aber auch mit anderen Gruppen – zu befähigen, finden praxisorientiert Vorbereitungs- und Trainingseinheiten zu Spielleitung, Präsentation, Kommunikation und Umgang mit Verschiedenheit statt. Mit den steigenden Fachkenntnissen wachsen Selbstbewusstsein und das Gefühl, akzeptiert zu werden. Das tut den Jugendlichen gut und stärkt die Gemeinde – eine Situation, von der alle profitieren.