Schulsozialarbeit als Brücke zur kirchlichen Jugendarbeit
„Mittendrin statt nur dabei“ ist das Motto in der Schulsozialarbeit an der Werkrealschule (WRS) im Bildungszentrum Seefälle in Filderstadt-Bonlanden. Meine Kollegin Steffie Lieto und ich sind als Schulsozialarbeiter täglich an der Schule – und unser Büro liegt mittendrin im Ganztagsgebäude der WRS Seefälle, die seit 2006 gebundene Ganztagsschule ist.
„Mittendrin“ heißt nicht nur, dass im offenen Mittagsbereich bei uns viel Trubel ist, sondern auch, dass die Schülerinnen und Schüler kurze Wege zu uns haben – egal ob sie mit Sorgen, Fragen, Nöten zu uns kommen oder einfach nur um einen Ball oder ein Spiel auszuleihen. „Mittendrin“ heißt für uns, dass wir Schule und Schulleben mitgestalten können, durch Angebote im Mittagsbereich, Mitarbeit bei der Schulentwicklung, die Begleitung der Schülermentoren, durch Klassenprojekte oder konkrete Unterstützung wie z.B. ein vergünstigtes Mittagessen oder die Vermittlung in eine Beratungsstelle.
Wir sind mit je 50% unseres Dienstauftrags als Schulsozialarbeiter an der Schule und damit täglich präsent in der Lebenswelt, in der die Jugendlichen den größten Teil ihrer Zeit verbringen – mit den anderen 50% sind wir in der Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde und im CVJM Bonlanden sowie in der aufsuchenden Jugendarbeit (Streetwork) im Stadtteil Bonlanden tätig. Die Vernetzung geschieht über Beziehungen: die Jugendlichen erleben uns in beiden Welten. Und sie machen die Erfahrung, dass Kirche ganz konkret für sie da ist.